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Was genau ist Thermopapier ?
Thermopapier ist eine Papiersorte, die auf der zu bedruckenden Seite mit einer wärmeempfindlichen Schicht versehen ist. In dieser Schicht sind Pigmente, Binder, Farbbildner, Entwickler und Hilfsstoffe enthalten, die unter Einwirkung von Hitze einen meist schwarzen Farbstoff bilden.
Das Thermopapier wird an den zu beschreibenden Stellen punktuell erhitzt (z. B. durch kleine Heizelemente). Dadurch reagieren Farbbildner und Entwickler und ergeben einen schwarzen oder anders farbigen (z. B. roten oder blauen) Farbton. Durch unterschiedlich hohe Drucktemperaturen lassen sich auf dafür geeignetem Thermopapier in speziellen Druckern auch mehrere Farbstufen realisieren.
Der Thermodruck hat den Vorteil, dass er ohne weitere Verbrauchsmaterialien, wie z. B. Farbbänder auskommt. Da der Drucker nur wenige bewegliche Teile hat, ist seine Lebensdauer erheblich höher als die von z. B. Nadeldruckern und Ink-Jet-Druckern.
Thermopapier ist in Flächengewichten von 48 bis 240 g/m² erhältlich. Deswegen kann Thermopapier in Kassen, Ticketautomaten, Bankomaten, usw. verwendet werden. Wir führen seit 2010 auch Thermorollen ohne Bisphenol / Bisphenol-A für Ihren Kassendrucker oder Kreditkartenterminal.
Thermopapiere altern, sodass die Schrift nach einigen Monaten verblasst. Vor allem bei Rechnungen und anderen Dokumenten, die über mehrere Jahre aufbewahrt werden müssen, ist dies problematisch. Hier sollte notfalls eine Kopie auf Normalpapier angefertigt werden. Dies wird auch von Supermärkten  und einigen Banken  auf der Rückseite der Kassenbons bzw. Kontoauszügen erwähnt. Aufbewahrungsfähige Kopien herzustellen, bleibt also dem Kunden überlassen.

PRONTRO AG liefert Ihnen besonders nachhaltige, phenolfreie FSC-Thermorollen, welche durch die neue Farbentwicklersubstanz PERGAFAST bis zu 10 Jahren archivierbar* sind.

* Um das Schriftbild möglichst lange zu erhalten, sollte man normales Thermopapier trotzdem nicht dem direkten Sonnenlicht, keiner großen Wärme und keinen Weichmachern, wie sie z. B. in Kunststofffolien (Originalverpackung mit Spezialfolie!) enthalten sind, aussetzen. Auch Gerbstoffe, wie sie gelegentlich in Leder (Geldbörsen) vorkommen, können das Druckbild verblassen lassen.

Bispenole (BPA & BPS) im Thermopapier
Das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat im Mai 2019 die Anwendung von BPA und BPS in Thermopapier ab dem 1. Juni 2020 in der Schweiz verboten. (Link BAG / PDF Datei)

Internationale Reaktionen dazu: (Link Chemical Watch) Die EU wird innerhalb der nächsten 1-3 Jahre ebenfalls auf das vollständig phenolfreie Thermopapier umstellen. Es werden danach auch Thermo-Etiketten nur noch in dieser Papierqualität zugelassen werden.



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